Benteler kann es hören, wenn ein neuer Schützenkönig ermittelt wird
Das Bild ist Jahr für Jahr identisch, wenn beim Lied des Guten Kameraden, beim Deutschlandlied oder der neue König und Jungschützenkönig ausgerufen wird — ein großes Zucken geht durch die Menge. Verantwortlich hierfür sind die Kanoniere der St. Antonius Schützenbruderschaft.
Es begann im Jahr 2000, als der Spielmannszug die Kanone als Geschenk zum 100 Jährigen Jubiläum an die Bruderschaft überreichte. In vielen Stunden wurde von Mitgliedern des Spielmannszuges der Rahmen mühsam gefertigt und mit dem gegossenen Kanonenrohr verbunden.
Schnell wurde klar das auch die Kanone ein Bestandteil des Umzuges und der Bruderschaft ist, und sich immer mehr zu einem traditionellen Brauch entwickelt.Beim Umzug wird die Kanone von den Kanonieren gezogen, ehe sie sich an ihren Einsatzorten zurückzieht um mit Böllerschüssen den Gefallenen zugedenken oder wenn aber Sonntagsnachmittags der neue König und Jungschützenkönig ermittelt wurde.
Die Kanonierabteilung setzt sich aus Schützenbrüdern der beiden Stammkompanien zusammen. Die Kanoniere der ersten Stunde : Gerhard Beerhues,Hubert Große-Wietfeld,Norbert Albert,Heinrich Feldhaus,Jürgen Cramer,Jörg Schreiner,Ralf Zimmermeier,Franz-Josef Bücker.. Dieses legendäre “Kanone putzen” hat den Kanonieren den Beinamen “Die härteste Truppe der Bruderschaft” eingebracht.
Hauptverantwortlich für die Organisation und Durchführung ist Heinz Feldhaus, der auch dafür Sorge trägt das die Kanone ordnungsgemäß bedient, gewartet und aufbewahrt wird. Natürlich wird die Kanone auch jedes Jahr vor dem Schützenfest auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und auf Hochglanz gebracht. Die Kanoniere geben sich da äußert viel Mühe, damit dem guten Stück Wind und Wetter nichts anhaben kann.
So ist auch weiterhin gewährleistet, dass die Kanone voller Stolz durch Benteler gezogen wird und noch viele Könige durch ihre Böllerschüsse ausgerufen werden.
Die ersten Kanoniere
v.l.: Reinhard Schnitker; Reinhard Duffe; Karl-Heinz Schienstock; Franz-Josef Bücker; Hubert Große-Wietfeld; Guido Laumeier; Hans Bücker; Klaus Lüning